Analyseverfahren für additiv gefertigte Produkte

Prüfungen von Materialeigenschaften und Endprodukte

Additive Manufacturing (AM) in der Medizintechnik

Additive Fertigungstechnologien halten zunehmend mehr Einzug in die Einzel- und Serienproduktion von Medizinprodukten. Hierbei können sehr individuelle und anwendungsspezifische Produkte erschaffen werden. Dies bietet sehr viele Möglichkeiten, bringt aber auch bisher unbekannte Herausforderungen mit sich die weit über die Themen der konventionell gefertigten Produkte hinausgehen. 

Das IWAT Institut der HFU Furtwangen hat mit intensiver Forschungsarbeit neu entstehende Risiken additiv gefertigter Medizinprodukte identifiziert und dazu passende Prüfverfahren etabliert. Basierend auf diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen, bietet CleanControlling Medical massgeschneiderte Analyseverfahren an, um diese Risiken gezielt zu erkennen und die Qualität der gefertigten Produkte sicher zu stellen.

Qualität des Fertigungsprozesses

Chemische Zusammensetzung

  • Röntgenfloureszensanalyse (RFA) *
  • Energiedispersive Röntgenspetroskopie (EDX)
  • Optische Emissionsspektroskopie (OES) *

Volumenzustand

  • Pulvermaterialqualität (Chemische Zusammensetzung / Partikeleigenschaften) *
  • Computertomographie (CT) *
  • Metallographie *

Oberflächenzustand

  • Pulvermaterialqualität (Chemische Zusammensetzung / Partikeleigenschaften) *
  • Lichtmikrokopie (LM)
  • Rasterelektronenmikroskopie (REM)

Biokompatibilität 

  • Produktqualität (Chemische Charakterisierung / Zytotoxizität)
  • GC-MS, ICP-MS, LC-MS, HS-MS, TOC
  • toxikologische Bewertung gem. DIN EN ISO 10993-17
  • Zytotoxizitätsprüfung gem. DIN EN ISO 10993-5

Qualität des Pulvermaterials

Chemische Zusammensetzung des Pulvermaterials

  • Röntgenfloureszenzanalyse (RFA) *
  • Energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX)

Topographie / Morphologie des Pulvermaterials

  • Lichtmikroskopie (LM)
  • Rasterelektronenmikroskopie (REM)

Mechanische und chemische Eigenschaften

Statische mechanische Eigenschaften

  • Universalprüfmaschine (Zug- / Druckprüfung) *
  • Härteprüfung nach Vickers oder Rockwell *

Dynamische mechanische Eigenschaften

  • Dauerfestigkeitsprüfung *

Toxizität

  • Elektrochemische Analyse *

* Diese Prüfungen fallen nicht in den Geltungsbereich der Akkreditierung und auch nicht der Anerkennung seitens ZLG und GLP.