Partikelverunreinigungen in luftführenden Bauteilen, wie z.B. Bauteile im Ansaugtrakt von Motoren, können im Betrieb durch deren kinetische Energie die Funktion in Luft- und Ansaugsystemen beeinträchtigen oder sogar Bereiche im System beschädigen. Die Sauberkeitsprüfung von luftführenden Bauteilen hat somit eine besondere Bedeutung und sollte möglichst realitätsnah mit durchströmender Luft erfolgen. Die Partikelgewinnung mittels durchströmender Luft ermöglicht zudem die Prüfung von Systemen mit Luftfilterelementen, die nicht mit flüssigen Medien beprobt werden können. Auch geometrisch komplexe Formen (Innenkavitäten, Hinterschnitte, etc.) werden wie im realen Betrieb mit Luft umströmt. Die gelösten Partikel werden im Luftstrom mitgesogen und nicht undefiniert im Bauteil abgelagert, zudem verbleiben keine Prüfmedienrückstände im Bauteil. Durch die Adaption der Bauteile an den Durchströmprüfstand wird eine Partikelübertragung von den nicht relevanten Außenflächen sicher vermieden und ist durch den Prüfstandsaufbau eine absolut reproduzierbare Extraktionsprozedur.

Entscheidend für die Extraktionsprozedur ist die Adaption der Bauteile im Durchströmprüfstand mit bauteilspezifischen Adaptionen. CleanControlling verfügt über das Fachwissen und Erfahrung für die Auslegung von bauteilspezifischen, strömungsoptimierten Adaptionen. Mit Hilfe der CAD-Daten des Bauteils erfolgt die Konstruktion, Herstellung und Archivierung der Prüfstands-Adaptionen, die kurzfristige Wiederholprüfungen ermöglichen.

Die Partikelextraktion erfolgt mittels der Primärextraktion im Durchströmprüfstand mit Abscheidung der Partikel auf dem Primärfilter. Mit der Sekundärextraktion werden die Partikel im Anschluss durch eine Flüssigextraktion vom Primärfilter auf einen mikroskopiefähigen Analysefilter übertragen und dann der mikroskopischen Analyse zugeführt.