Die Extraktion durch Abblasen mittels Luft kann für flüssigkeitssensible Bauteile eine Alternative zur Spritz-Extraktion darstellen und eignet sich z.B. für die Sauberkeitsprüfung von Elektronikkomponenten, für Einzelteile des Ansaugtrakts von Motoren, die nicht durchströmt werden können oder auch für Logistik-Verpackungen wie Blister, Kleinladungsträger.
Das Verfahren setzt ein vollständig geschlossenes Extraktionskabinett mit Eingriffsmöglichkeiten und Druckluftanschluss voraus. Mit einem Druckluftstrahl werden die Bauteile im Extraktions-Kabinett manuell abgeblasen. Die Partikel lagern sich hierbei an den mit Flüssigkeit benetzten Wänden des Kabinetts ab, und werden anschließend durch Flüssigextraktion von den Wänden abgespült und auf einen Analysefilter übertragen. Das Bauteil kann nach dem Abblasen trocken aus der Extraktion entnommen werden.
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