Partikelverunreinigungen in Ölen und Schmierstoffen
Partikel in Ölen
Partikelverunreinigungen in flüssigen Mineralöl-Erzeugnissen, insbesondere Getriebe- und Motorölen, sowie Hydraulik-Flüssigkeiten können in Hinblick auf das Verschleißverhalten bereits ab der Partikelgröße 2 µm relevant sein. Die Analyse von Partikeln in diesem Größenbereich stellen damit besondere Anforderung an das Analyseequipment und Analyseverfahren und wird in der ISO 4406 / ISO 4407 beschrieben.
Im Gegensatz zu Analyseverfahren mit Extinktionspartikelzähler / optische Partikelzähler ermöglicht das von CleanControlling verwendete Verfahren mittels Materialmikroskop auch die Analyse moderner Öle, deren Additive die Zählergebnisse optischer Partikelzähler beeinflussen können.
Die Partikelverunreinigung der zu analysierenden Flüssigkeit wird mittels Analysefiltration und ggf. vorherige Verdünnung auf geeignete Analysefilter abgeschieden und mittels speziellem Materialmikroskop automatisch analysiert. Die Auswertung erfolgt nach dem ISO 4406 Code nach Anzahl Partikel pro Größenklasse pro 100 ml Flüssigkeit.
Partikel in Schmierfetten
Feste Stoffe bzw. Partikelverunreinigungen in Schmierfetten beeinflussen wesentlich die Gebrauchsdauer von Wälzlagern, weshalb zunehmend höhere Anforderungen an die Reinheit von Schmierfetten gestellt werden. Die quantitative Bestimmung des Gehaltes an festen Stoffen über 25 µm Teilchengröße führt CleanControlling nach DIN 51813 mittels Hochdruckfiltration und Auswaschung mit einem Lösungsmittelgemisch durch.
Die Analyse von Partikelbelastungen in Gebrauchtfetten liefern Informationen für Rückschlüsse auf das Verschleißverhalten von Wälzlagern. In Verbindung mit der von Sauberkeitsprüfungen der Technischen Sauberkeit abgeleiteten mikroskopischen Analysenmethode sind die Ergebnisse ab Partikelgröße 25 µm, alternativ bereits ab 10 µm besonders aufschlussreich, da das Partikelaufkommen vollständig vermessen, gezählt und nach Glanzverhalten wie "metallisch glänzend" und "nicht-glänzend" typisiert und mit Partikelbildern der größten Partikel dokumentiert werden. Ein wesentlicher Schritt vor der mikroskopischen Analyse ist die Auflösung der konsistenten Fette mit einem geeigneten, temperierten Lösemittelgemisch und nachfolgende Analysefiltration.
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