Partikuläre Verschmutzung in Flüssigkeiten
Ölanalysen nach ISO 4406, Hydrauliksystemen im Automobil-, Industrie- und Luftfahrtbereich
Öl- oder Flüssigkeitsanalysen wurden in der Vergangenheit mittels Extrinktionspartikelzähler oder optischen Partikelzählern (OPZ) durchgeführt, da eine mikroskopische Auszählung im Bereich 2 bis 4μm technisch noch nicht möglich war. Aufgrund neuer Auswertesoftware und verbesserter Mikroskop und Filterspannelemente ist es möglich, Partikel in Größenbereichen von 2μm automatisch zu fokussieren, aufzunehmen und zu vermessen.
Es existiert keine begrenzende Partikelgröße mehr, es können auch Partikel größer als 300μm betrachtet werden. Im Gegensatz zum OPZ-Verfahren wird die wirkliche Partikelgröße ermittelt und nicht der flächenäquivalente Kreisdurchmesser. Auch ist eine laborübergreifende Vergleichbarkeit durch eine rückführbare Kalibrierung der Messtechnik möglich. Durch das Vorhandensein einer archivierbaren Filtermembrane kann eine spätere Detailanalyse der Partikel durchgeführt werden. Ein weiterer wichtiger Vorzug ist die Unabhängigkeit von Prüfflüssigkeiten und deren Eigenschaften wie Viskosität, Brechungsindex und Entgasungszustand. Aufgrund dieser Vorteile wird in Zukunft ein mikroskopisches Partikelanalyseverfahren als messtechnische Referenz für Öluntersuchungen eingesetzt werden. Diese neueste Messtechnik liegt bei CleanControlling vor, um vollständige Ölanalysen nach ISO 4406 bei Partikelgrößen ab 2μm exakt und reproduzierbar ermitteln zu können.
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