Feste Stoffe in Schmierfetten führen zu Störungen bei der Schmierung von Wälzlagern, sie beeinflussen das Geräuschverhalten und wirken verschleißfördernd. Die Reinheit der Schmierfette ist hinsichtlich der Art, Härte, Menge und Teilchengröße der festen Stoffe zunehmend von Bedeutung. Die DIN 51813 beschreibt die quantitative Ermittlung der festen Stoffe über 25 µm Teilchengröße mittels einer Hochdruckfiltration.

CleanControlling führt die zweifache Bestimmung durch Einbringen des Schmierfettes in die saubere Abpresseinrichtung, anschließend wird die Fettprobe durch das Prüfsiebgewebe mit 25 µm Maschenweite gepresst. Die verbleibende mit Verunreinigung angereicherte Probenmenge wird mit temperiertem Lösemittel aufgelöst, filtriert und die Gesamtmasse des Rückstandes an festen Stoffen gravimetrisch ermittelt.

Die Analyse von Partikelbelastungen in Gebrauchtfetten liefern Informationen für Rückschlüsse auf das Verschleißverhalten von Wälzlager. In Verbindung mit der von Sauberkeitsprüfungen der Technischen Sauberkeit abgeleiteten mikroskopischen Analysenmethode sind die Ergebnisse ab Partikelgröße 25 µm, alternativ bereits ab 10 µm besonders aufschlussreich. Das Partikelaufkommen wird vollständig vermessen, gezählt und nach Glanzverhalten wie "metallisch glänzend" und "nicht-glänzend" typisiert und mit Partikelbildern der größten Partikel dokumentiert. Ein wesentlicher Schritt vor der mikroskopischen Analyse ist die Auflösung der konsistenten Fette mit einem geeigneten, temperierten Lösemittelgemisch und nachfolgende Analysefiltration.