Ein Bauteil wurde zur Montage mit einem Gleitöl behandelt und anschließend gereinigt.
Zur Analyse wurden ein gereinigtes Bauteil, ein ungereinigtes Bauteil und eine Probe des eingesetzten Öls als Referenz zur Verfügung gestellt.
Der Vergleich der drei Chromatogramme zeigt deutlich, dass die Verunreinigung auf dem Bauteil dem eingesetzten Öl entspricht. Man erkennt auch, dass der Reinigungsprozess nach der Montage erfolgreich, aber auch notwendig ist, um ein sauberes Bauteil zu erhalten. Hierbei ist es zuerst einmal unerheblich aus welchen Komponenten das Öl zusammengesetzt ist. Dennoch kann diese Information genutzt werden, um Reinigungsprozesse weiter zu optimieren.
Bei einer Sauberkeitsanalyse gemäß VDA 19.1 wird der gravimetrische Grenzwert überschritten. Es wird vermutet, dass neben den relevanten Partikeln auch nicht-aufgelöste Rückstände des eingesetzten Montagefetts auf dem Filter zurückgeblieben ist. Eine Vergleichsmessung zwischen dem Montagefett und den extrahierten Rückständen auf dem Analysefilter zeigen eindeutig, dass diese identisch sind und somit das Montagefett und nicht die partikuläre Verunreinigung das n.i.O. Ergebnis verursacht hat.
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