Ionenchromatographie (IC)
Die Ionenchromatographie (IC) ist das Mittel der Wahl, wenn es um die qualitative und quantitative Analyse von ionischen Rückständen auf Bauteilen, in wässrigen Lösungen oder in Ölen geht. Hauptsächlich geht es bei diesen Analysen um die Vermeidung von Korrosionsschäden durch Salzrückstände. Wenn auch Artverwand, zeichnet sich diese Methode vor allem durch die deutlich höherer Detailschärfe verglichen mit der ROSE-Messung aus.
Messprinzip
Sofern sich die ionische Verunreinigung nicht bereits in einer wässrigen Lösung befindet (beispielsweise bei der Untersuchung von Reinigungsbädern), wird diese zu Beginn der Analyse extrahiert und in ein geeignetes Medium überführt. Diese Extraktion kann auf verschiedene, bauteilspezifische, Arten erfolgen. So können Bauteile mit VE Wasser durchspült werden (VW PV 3678 / VW 01137) oder die Bauteile werden in einem geschlossenen KAPAK® Beutel in einem Wasser/Isopropanol Gemisch erhitzt (IPC-TM-650 2.3.28 Regelwerke). Soll die Konzentration gewisser Ionen in Ölen bestimmt werden, so wird die Probe üblicherweise wässrig ausgeschüttelt, um eine verwendbare Lösung zu erhalten. Anschließend wird das erhaltene Extrakt mit Hilfe geeigneter Trennsäulen chromatographisch aufgetrennt und die einzelnen Ionen in einer Leitfähigkeitsmesszelle detektiert. Die verschiedenen Ionen können durch die so erhaltenen Retentionszeiten charakterisiert und durch den Einsatz geeigneter Referenzstandards quantifiziert werden.
Typische Branchen | Elektronik- / Leiterplattenfertigung, Automobilindustrie, Maschinenbau, Medizintechnik |
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Art der Verunreinigung | Ionische Kontaminationen aus Lötprozessen, Anionen: Fluorid, Chlorid, Nitrit, Bromid, Nitrat, Phosphat, Sulfat, Kationen: Lithium, Natrium, Ammonium, Kalium, Magnesium, Calcium, Schwache organische Säuren und ihre konjugierten Basen: Formiat, Adipat, Succinat, Malat, Methansulfonsäure |
Ergebnis | ppm, mg/L, µg/cm² |
Prüfnormen und -vorschriften | IPC-TM-650 2.3.28, IPC-TM-650 2.3.28.2, ZF TRW 235462 (Rev. B), DIN EN ISO 10304-1, DIN EN ISO 14911 |
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Eine Übersicht zu chemisch-filmischen Verunreinigungen finden Sie in unserer aktuellen Broschüre.
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