Schadensbefund: Unbekannte gelbe Flecken auf Metallbauteil
1. REM Bildauswertung:
Das Sekundärelektronenbild der Probe zeigt eine aufliegende Verunreinigung mit weich anmutender Gestalt.
Das Rückstreuelektronenbild zeigt deutlich, dass die Verunreinigung eine geringere Dichte als das Metallbauteil besitzt. Somit lässt die Bildauswertung der REM Aufnahmen auf eine organische Verunreinigung schließen.
2. EDX Spektralauswertung
Das EDX Spektrum zeigt einen intensiven Kohlenstoffpeak. Dieser ist zwar nicht quantitativ auswertbar, untermauert aber die Ergebnisse der Bildauswertung, dass es sich um eine organische, kohlenstoffbasierte Verunreinigung handelt.
Weiterhin sind große Mengen Titan und Sauerstoff abgebildet. Titandioxid wird häufig als Pigment in Lacken verwendet. Das gefundene Eisen lässt sich dem Bauteil zuordnen.
REM Bildauswertung und EDX Spektrum lassen auf einen Lack schließen, können dies aber noch nicht zweifelsfrei belegen.
3. IR-Spektralauswertung
Das Spektrum lässt sich nicht zweifelsfrei einer Einzelverbindung zuordnen. Dennoch lässt das Spektrum den Schluss zu, dass es sich um eine acrylbasierte Formulierung handelt. Polyacrylate werden häufig als Bindemittel in Lacken verwendet (Acryllack).
In der Kombination aus Polyacrylat, Titandioxid und der gelben Farbe lässt sich annähernd zweifelsfrei sagen, dass es sich bei der Verunreinigung auf dem Bauteil um Spritzer eines Acryllackes handelt.
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