Bestimmung organischer Verbindungen

Infrarotspektroskopie (IR)

Die Infrarotspektroskopie (IR) eignet sich hervorragend zur schnellen Klassifizierung einer organischen Verunreinigung. Im Vergleich zur REM/EDX Methodik wird hierbei nicht die Elementzusammensetzung der Probe bestimmt, sondern die Schwingung der Atome in einem Molekül. So bestehen beispielsweise Polyethylen ([CH2]n) und Polystyrol ([C8H8]n)  jeweils nur aus den Elementen Kohlenstoff und Wasserstoff. Die Bestimmung der Elementzusammensetzung liefert hier also keinen Aufschluss über das Material. Durch die unterschiedliche Struktur der Polymere lassen sie sich aber mittels IR Spektroskopie sehr genau unterscheiden.

Durch den Vergleich mit Spektrendatenbanken ist es möglich Reinverbindungen schnell den entsprechenden Stoffklassen zuzuordnen. Auch Substanzgemische, wie Sie häufig in kommerziell erhältlichen Formulierungen vorliegen, können somit mehr oder weniger genau erkannt werden. Weiterhin können auch kundenspezifische Referenzproben zum Vergleich herangezogen werden. Dies ermöglicht den Aufbau maßgeschneiderter Datenbanken. Dadurch ist im Schadensfall eine schnelle Erkennung der Herkunft des Problems möglich.

In Kombination mit weiterführenden Analysen wie beispielsweise GC/MS können Verunreinigungen schnell und sicher bestimmt und auch quantifiziert werden.

Steckbrief

Typische Branchen Diese Methode findet universellen Einsatz
Art der Verunreinigung organische Kontaminationen (Öle, Fette, Polymere, Lacke…)
Ergebnis qualitative Materialklassifizierung
Prüfnormen und -vorschriften VDA 19.1 / ISO 16232, ASTM E1252

Weitere Informationen

Diese Prüfungen sind Bestandteil unserer Akkreditierung, detailierte Informationen zum Akkreditierungsumfang erhalten Sie hier.
Eine Übersicht zu chemisch-filmischen Verunreinigungen finden Sie in unserer aktuellen Broschüre.
Bei weiteren Fragen helfen Ihnen gerne die Ansprechpartner aus unserem Vertriebsteam weiter.