Semiquantitative Analysen liefern keine exakten Konzentrationsangaben, sondern schätzen die Mengenverhältnisse der detektierten Substanzen. Dieser Prozess basiert auf dem Vergleich der Signalintensitäten der unbekannten Substanzen mit denen von Standardsubstanzen. Die Methode erweist sich als besonders nützlich, wenn es darum geht, eine Vielzahl von Substanzen in einer Probe zu identifizieren und deren relative Mengen zu bestimmen.
Im Non-Target-Screening werden Proben auf eine breite Palette möglicher Verunreinigungen untersucht, ohne dass im Voraus festgelegt wird, welche Substanzen erwartet werden. Dies ist insbesondere relevant für die chemische Charakterisierung gemäß ISO 10993-18, welche eine umfassende Bewertung der chemischen Zusammensetzung von Medizinprodukten erfordert.
Obwohl die semiquantitative GC/MS keine exakten Konzentrationen liefert, bietet sie dennoch wertvolle Informationen:
Die Genauigkeit der Quantifizierung hängt stark von der Verfügbarkeit geeigneter Standardsubstanzen und der Kalibrierung des Systems ab. Zudem können Substanzen mit ähnlichen chemischen Eigenschaften schwer zu unterscheiden sein.